Weihnachten 1944 | Alte Eiche 1990 | Schloss im Park | Einst wird wieder schlagen | Sehnsucht | |
Wiedergefunden | Alte Eiche 2019 | Heimatland |
Erinnerung an Weihnacht 1944 in der HEIMAT
Der schönste Tag war gekommen,
Der Schlitten war angespannt.
Ich hatte die Zügel genommen Und schaute nach vorn wie gebannt.
Mir war, als zogen die Pferde
Den Schlitten mit leichterem Gang
Sanft über die weiße Erde
Den Weg zur Kirche entlang.
So, wie in vergangenen Jahren,
Wir Kinder, noch still verhalten,
Schon immer gefahren waren.
Die Großen schienen zu träumen.
Wir Kinder erwartungsschwer.
Von den verschneiten Bäumen
Glitzerte Sternenlicht her.
Schon lockte das Licht der Freude
Aus der Mitte des Dorfes herbei.
Und das kleine Gottesgebäude
Machte die Herzen frei.
Dann kam der Klang der Glocken.
Die Kerzen leuchteten her.
Brav saßen wir in den Bänken, Das Herz von Erwartung schwer.
Still ward‘ es im Kirchenraume
Gefaltet die Hände sacht,
Und vom geschmückten Baume
Glänzte der Weihnacht Pracht.
So mancher sprach leis voller Andacht
Wir Kinder spielten im Singspiel
Die alte Geschichte voll Lust.
Und sangen voll Freude und
Hoffnung Die Lieder aus voller Brust.
Wir sangen vom Christkind und Engeln, Vom traulich gesegneten Paar Und alle fünf Strophen Schneeflöckchen Gemeinsam die junge Schar.
Dann kam der Segen der Stunde.
Uns wurden die Herzen warm.
Und ein Frieden erfüllte die
Runde,
Getragen von Gottes Erbarm.
Herr GOTT, gib Du uns den
Frieden,
Um den wir heut alle gebangt.
Und laß uns stets hienieden
Bei Dir sein, die Herzen voll
Dank.
In der Adventszeit, in Erinnerung
an die Preußendorfer Kirche.
Wolfgang Köpp 2019
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Wiedergefunden 1990 Nur von fern ein Gedanke, nach oben |
Die alte Eiche 1990 | |
Die alte Eiche
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das Schloß im Park | |
Das Schloß
im Park. Mühsam such ich nach der Schwelle Die ich noch als Kind gekannt. Endlich finde ich die Stelle, wo ich einst mit Freunden stand. An des Schlosses breiten Stufen Fröhlich war’s in Kindertagen, Kindheitstraum war rasch vergangen. Heimwärts trugen uns die Füße Trümmer find ich statt der Mauern, Einer Säule letzte Reste, Sie verwahrt die alten Träume. Hier ist Frieden sonder Klagen, Wolfgang Köpp 2001 |
die alte Eiche 2019 | |
Die Alte Eiche - ein untergehendes Symbol Noch steht die Eiche im Heimatdorf Doch fremder Haß hat sie nicht verschont, Wer trauert darum, wenn wir dahin? Kein Lied, kein Märchen aus altem Schatz, Wir Deutschen sind auf dem neuen Weg,
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Einst wird wieder
schlagen, Dir mein Herz allein Diese Strophe zum Pommernlied kam mir in den
Sinn, als ich wieder einmal am See in Harmelsdorf saß und träumte:
„Einst wird wieder
schlagen, Dir mein Herz allein.
Meine Sehnsucht
tragen weit ins Land hinein.
Von der Treue
künden über Zeit und Raum.
Pommernland Dich
finden wie nach schwerem Traum.“ nach oben |
Heimatland Text zur eigenen Komposition „Heimatland“ Zwischen Seen und dunklen Wäldern Liegt ein stilles Land, Mit den Kirchen, Dörfern, Feldern Bis zum Ostseestrand. Viele Hunderte von Jahren War es HEIMAT wert, Doch dann wurden wir vertrieben Fort von Hof und Herd. Aber einst wird wieder schlagen, Dir mein Herz allein. Meine tiefe Sehnsucht tragen Weit ins Land hinein. Von der stillen Freude künden Über Zeit und Raum. Heimatland Dich wieder finden Wie nach schwerem Traum! nach oben |
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Sehnsucht Nur diesen Gesang des Sprossers noch, Diesen Augenblick noch verweilen, Dann muß ich wieder ins alte Joch, Dann mag mich die Pflicht übereilen. Nur einen Moment an der Hecke stehn, Die Augen am Grün sich erlaben, mit wachen Sinnen die HEIMAT sehn, Das Wunder von Gottes Gaben. Das Geheimnis der tiefen Wälder erspähn, Den Zauber der stillschönen Seen, Der Kartoffelfelder Düfte wehn, Mein Land, wie bist Du so schön. O HEIMAT, Du leuchtest so zauberhaft, Wie könnt ich das je verwinden. Du gibst mir noch immer die stetige Kraft Die Trauer zu überwinden. nach oben |
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