Alt Rehse,
Gemeinde mit
drei Ortsteilen (Alt Rehse, Wustrow, Neu-Wustrow –) Eine siebenköpfige
Gemeindevertretung mit dem Bürgermeister, Herrn Martin Aug, führte bis 2009 mehr schlecht als recht die zum Amt „Penzliner Land“, Landkreis
„Müritz“, Land Mecklenburg-Vorpommern gehörende, bis dahin selbständige Gemeinde.
So kam es unter stiller Mitwirkung von Bürgern der Gemeinde endlich zum Anschluß an die Stadt Penzlin.
"Lieber gut verwaltet, als schlecht regiert" wurde das Motto. |
In
Alt-Rehse gibt es eine 1889 wiedererrichtete evangelische Kirche mit
Fachwerkturm und Friedhof im Dorf. Er liegt inmitten eines Ensembles, das
aus der Kirche, dem von Linden gesäumten Dorfanger, dem am Dorfteich
gelegenen einstigen Landgasthof „Rethra“, dem in DDR-Pavillonbauweise erbauten
Kindergarten, sowie dem alten, 1771 errichteten Pfarrhaus gebildet wird. Der
Weg zum Landgasthof wird von einem Natur-Stein-Lehrpfad begleitet. |
In Alt Rehse wirken neben dem Feuerwehrverein der Anglerverein Alt Rehse, ein Schützenverein „Rethra“.
Neben den in der Gemeinde liegenden bedeutenden Hügelgräbern aus der Bronzezeit und anderen Naturdenkmalen
gibt es drei bemerkenswerte Denkmäler aus jüngerer Zeit. Das älteste
Gebäude des Dorfes Alt Rehse ist das an der Kreuzung vor dem Parkeingang
liegende „Dorfgemeinschaftshaus“.
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Weitere historische Gebäude befinden sich im
alten Hauff’schen Gutspark. Das Dorf Alt Rehse steht mit seinen zwischen
1935 und 1938 errichteten, mit Rohrdächern gedeckten Fachwerkhäusern
geschlossen unter Denkmalsschutz. Unterhalb des Dorfes in Richtung Wustrow
wurde seit 1999 eine der schönsten und schwersten Mountainbike-Strecken
Norddeutschlands immer weiter ausgebaut.
Diese liegt aber seit der Führung der Gemeinde unter dem Bürgermeister M. Aug still. In Alt-Rehse gibt es zwei
Landwirtschaftsbetriebe.
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Ein nachdenklicher Spaziergang durch Landschaft und Geschichte
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Kennen Sie, verehrter Leser, den
verwunschenen, noch immer eingehegten und darum schwer zugänglichen Park
am nordwestlichen Ufer des Tollense-Sees? Nein? Dann lassen Sie sich
führen.
Aber bedenken Sie dabei bitte, dass ohne das
Gestern unser Heute kein Morgen haben kann, weil ohne Kenntnis und
Bekenntnis zur Geschichte die Gegenwart fragwürdig und die Zukunft eines
Volkes zweifelhaft sein wird, fehlen doch dann die Wurzeln.
Auch deshalb steht nun im Park ziemlich am Anfang ein Stein und will, nein soll mit seiner
Inschrift zum Nachdenken anregen.
Nicht ohne Grund
hatten wir aus der Besorgnis, daß irgendwann ein Investor kommen könnte
und die jüngere Geschichte des Parks in die Vergessenheit fallen lassen
würde, am Volkstrauertag 1999 den schlichten Sühnestein in den Park
gesetzt, der durch seine klare Inschrift zum Nachdenken anregen soll. Er
setzt fort, was mit der Gedenktafel am Friedhofstor im Dorf 1996
begonnen wurde. Theodor Fontanes Mahnung wird hier sinnbildlich:“ - - in
Vorahnung schon – und voll Misstrauen - -.“
„Erinnern“, sagte Richard v. Weizsäcker,
„heißt, eines Geschehens so ehrlich und rein zu gedenken, daß es zu
einem Teil des eigenen Inneren wird.“
Aber es ist nicht
so, wie es ein Herr Dr. Fischer in seiner schwätzenden, an seinen
Kollegen Friedmann erinnernden Redseligkeit abwertete, als er angesichts
der Inschrift von Larmoyanz schwafelte. Vermeintlich soll der
Spruch in der Form „Vergessen verlängert das Exil – das Geheimnis der
Erlösung heißt Erinnerung“ von Israel Ben Elieser (1700 – 1760) stammen. Dazu muß gesagt
werden, daß es Schuld oder Unschuld eines ganzen Volkes nicht gibt.
Nirgendwo! Schuld ist, ebenso
wie Unschuld, niemals kollektiv, sondern persönlich. Aber es gibt
durchaus ein kollektives Verdrängen der miterlebten oder mitgetragenen
Schuld vor der Geschichte. Es gibt also
entdeckte oder verborgen gebliebene Schuld. Es gibt die eingestandene
Schuld ebenso wie die geleugnete. Wir alle, ob schuldig
oder nicht, müssen die Vergangenheit annehmen. Wir sind entweder von
ihren Folgen betroffen oder dafür in Haftung genommen. Es geht nicht darum,
Vergangenheit zu bewältigen. Das kann man nicht. Doch wer vor der
Vergangenheit die Augen verschließt, der wird blind für die Gegenwart
und mindert die Chancen für eine freiere Zukunft. Und wer sich der
Unmenschlichkeiten nicht erinnern will, der wird anfällig für neue
Gefahren. Deshalb kann es weder
Versöhnung noch Erhörung oder Erlösung ohne Erinnerung geben. So bleibt die
Erkenntnis, daß das Vergessenwollen das Exil verlängert und das
Geheimnis unserer Erlösung nur unsere Erinnerung heißen kann. Deshalb kommt es für
uns auf ein Mahnmal unseres Denkens und Fühlens in unserem eigenen
Innern an. Wenn aber ein Günter
Grass meint, daß Erinnerung auswählen heißt, dann verstärken sich die
Zweifel an der Nobelpreiswürdigkeit dieses Mannes. Wo ich in der Auswahl
meiner Erinnerung walten darf, wie es mir beliebt, da habe ich es zu
einfach mit der Vergangenheit, dann blende ich das Schreckliche sowieso,
aber auch das mir Unangenehme, mich Belastende aus. Nein! Nicht so. Nicht
wie in seinem „Krebsgang“. Wir müssen unsere
Geschichte, unsere Vergangenheit annehmen, ganz gleich, ob sie uns
gefällt oder nicht! Vergangenheit ist
ebensowenig teilbar wie Geschichte. Sonst kommt das subjektive Element
in den Vordergrund und verdrängt Wahrheit. Man wählt das Passende aus
und läßt das andere, nicht genehme liegen; für wen? Für die anderen.
Sollen sie sich doch damit plagen. Das betrifft alle,
auch die Deutschen und die Juden. Die einen sind nicht schwarz und die
anderen nicht weiß. Wenn dem so wäre, dann hätte jeder Rassismus seine
Daseinsberechtigung. Dann sind Erinnerungen tatsächlich Wirklichkeit im
Sonntagsanzug, wie es O. Hasencamp meinte. Daß Erinnerung, wenn
sie wahr, aufrichtig und umfassend sein will, nicht nur ein Paradies
ist, aus dem man uns nicht vertreiben kann, das müssen alle Völker, alle
Menschen aus jeder ihrer Erinnerungen lernen. Dann verlängert nach
der jüdischen Weisheit ein Vergessenwollen unser „Exil“, unsere Flucht
in das Nichterinnernwollen, in die heute gängige, immer häufiger zu
hörende Auffassung, daß „nun endlich mit der Vergangenheit Schluß sein
muß“. Denn vor der
Wirklichkeit kann man – zeitweise – die Augen verschließen, vor der
Erinnerung sollte man es besser nicht tun. Man macht sich sonst
nachträglich mitschuldig, ohne dabeigewesen zu sein. Darin kann sehr rasch
eine Rechtfertigung versteckt sein. Wenn Siegfried Lenz
sagt, daß „auf Erinnerung bestehen, schon Widerstand sein kann“,
zumindest dann, wenn Vergeßlichkeit groß geschrieben oder diskreditiert
wird“, dann widerlegt er schon damit die Haltlosigkeit einer Behauptung
von der Erinnerung als Auswahl.
„Es kommt eine Zeit,
in der man Rechenschaft ablegt, daß alles, was wir tun, zu seiner Zeit
Erinnerung werden wird.
Das ist dann Reife.
Um dahin zu gelangen,
muß man Erinnerungen haben.“
Gedanken zum Stein im Park von Alt-Rehse
"Unser Leben”,heißt es "währet 70 Jahre und wenn es hoch kommt, 80, und ist es schön gewesen,
so ist es Müh’ und Arbeit gewesen".
Da ich dieses schreibe, bin ich über die 80 hinweg und bewege mich, so Gott will, allmählich
und hoffentlich einigermaßen gesund an Geist und Gliedern auf die
nächste Lebensmarke zu. Und denke bei mir, daß diese Zeit nicht nur
Müh’ und Arbeit gewesen ist, sondern auch durchaus Glück und Freude
brachte, ebenso wie - leider – manchen unnötigen Streit und Hader.
Doch da wir oft erlebt haben, daß die schönen
Seiten des Lebens in unserer Erinnerung zumeist und auf Dauer
überwiegen – ein überlebensnotwendiges Prinzip, wie fast alle aus dem
Krieg Zurückgekehrten meinten – ist auch bei uns, die wir Gottseidank
solch großes Trauma nicht durchlitten haben, in der Erinnerung
hauptsächlich das überwiegend Gute, Erfreuliche, das Lebensbejahende
hoffentlich im Vordergrund geblieben.
Was nicht heißt, daß wir in stillen Stunden, in
Augenblicken der Bedrängnis nicht doch manchmal von anderer Erinnerung
geplagt werden. Denn wir waren ja nicht nur Engel. Ich jedenfalls
keineswegs!
Aber dann bitte ich still für mich – und
heute überzeugt, daß es hilft – im VaterUnser:"Erlöse uns von dem Übel". Und ich denke zugleich mit dem Spruch auf dem Sühnestein im Park, den ich
nicht ohne mehrfachen Sinn dort aufstellen ließ, „Das
Geheimnis unserer Erlösung ist die Erinnerung”; sowohl für diejenigen, die sich aufrichtig
erinnern wollen, wie für jene, die sich erinnern sollen.
Erinnern setzt aber sowohl Bereitschaft als
auch Wissen und Wahrheit, ja Wahrhaftigkeit voraus. Denn die Wahrheit
ist eine Vorstufe der Versöhnung.
Nichts erfordert mehr Behutsamkeit als die
Wahrheit, sie ist ein Aderlaß des Herzens.
Es genügt nicht, einem Volke, einer
Gemeinschaft, einer Familie, einem Einzelnen gegenüber immer erneut,
nahezu gebetsmühlenhaft etwas vorzuwerfen, woran von den anderen
keiner beteiligt war, oder nichts wissen noch ahnen konnte. Und die
Flut der wechselnden, immer neuen, immer anderen Vorwürfe, zuletzt
gipfelnd in einem, den es früher nicht gab, macht es für die
Betroffenen, für alle die betroffen sein sollen, nicht klarer, nicht
einleuchtender, nicht subjektiv wahrer. Es macht eher mißtrauisch und
veranlaßt, so man sich damit beschäftigen soll, nach dem Hintersinn zu
fragen.
Wir sind in der Vergangenheit als Nation, als
Volk, als Gemeinschaft, als Familie, als Einzelner beschimpft,
verleumdet, verunglimpft, mit Halbwahrheiten aber auch mit bewußt
falschen Darstellungen überzogen, ja nahezu bedeckt worden.
Nicht zum wenigsten durch unsere sogenannten Gutmenschen.
Selbstzerfleischung spielte nicht selten eine
Rolle, aber subjektive, selbstsüchtige, durchaus egoistische oder
egozentrische Motive waren im Großen wie im Kleinen dabei im Spiel.
Im Großen steckte dahinter noch immer die
Politik, die Gewalt um der Macht willen, neuerdings immer mehr die
Ideologie oder sogar das bornierte Gefühl vom eigenen
Sendungsbewußtsein.
Aber es gab auch genügend Gründe, dem einzelnen
oder mehreren – nicht allen, nicht dem Volk – berechtigte Vorwürfe zu
machen, Schuld, schwer tilgbare Schuld zuzuweisen.
Im Kleinen entdeckte
und entdecke ich immer wieder, immer mal wieder – auch bei mir – das
Ablenkenwollen von meinen Problemen, von mancher Unzufriedenheit,
entdecke den Versuch, andere mit meinen Problemen zu belasten, weil
ich mit ihnen allein nicht fertig werde, nicht allein damit leben zu
können glaube, noch will.
Und dennoch – auf Dauer, und um des Friedens
willen, den wir alle zum Weiterleben brauchen – müssen wir mit unseren
Problemen zuerst selbst fertig werden und nicht versuchen, noch andere
damit zu belasten, zu beschweren. Mit den tatsächlichen Problemen
ebenso wie mit den vorgeblichen.
Da muß sich jeder – im Großen wie im Kleinen –
fragen, was er auf Dauer mit Beschuldigungen gegen den anderen, mit
Vorwürfen und Behauptungen eigentlich bezweckt. Ich suche nach einem
verständlichen Vergleich.
Ewig in Unfrieden mit sich und den anderen
lebend, keine andere als die eigene Ansicht duldend, suchen manche –
wo sie an einer Sache keine wirkliche glaubhafte Ursache finden, bald
nach einer anderen, sind natürlich an keiner selbst schuld; das sind
immer die anderen gewesen, noch heute. In sich zerstritten, unfähig
mit sich und den Nachbarn in Frieden zu leben, werden sie ihres Lebens
nicht froh. Und sie können deshalb auch nicht mit ansehen, nicht
dulden, daß diese anderen, die endlich nichts mehr als Frieden, Ruhe,
auch noch ein bißchen spätes Glück wollen, so leben.
Da erfinden sie stets neue Gründe für Zwist und
Zwietracht, auf der unentwegten Suche, die eigene Unrast und Unruhe,
die in ihnen lebt, auf die anderen zu übertragen.
Und vergessen dabei, wie sie seit langem immer
wieder in Unfrieden, immer unzufrieden, auf die anderen abzuwälzen
suchen, womit sie selbst nicht fertig werden, offensichtlich auch
nicht fertig werden wollen.
Es ist ihnen gleich, ob sie sich selbst
zerstören, wichtig ist, den anderen, die nicht bereit sind, so zu
leben, nicht willens sind, jeden Irrweg mitzugehen, deren Geschichte,
Tradition, Glaube, Glück, ja das selbst gefügte Leben zu zerstören,
zumindest denen Unfrieden zu schaffen.
“Wenn ich
nicht mit meinem Leben, meinem Schicksal zufrieden bin, sollen‘s
andere auch nicht sein!”
Ich sehe aber schon lange nicht mehr ein, daß
ich mir mein Leben und das meiner unbeteiligten Familie, meinen
Glauben stören, ja zerstören lassen soll, nur weil andere mit sich und
der Welt nicht fertig werden, es noch nie geworden sind. Warum sollen
meine Angehörigen schuld sein an Dingen, an denen ich nicht schuldig
bin – und meine Vorfahren wie die Nachkommen im Geringsten?
Und ich sage es deutlich – wer friedfertig, in
guter, ehrlicher Absicht und Haltung zu mir kommen will, der ist gern
gesehen; aber er soll mich und mein Volk, meine Familie, alle
Unbeteiligten mit seinen Problemen, mit seiner selbstzerstörerischen
Unzufriedenheit, mit seinem Wankelmut, auch mit seinen vermeintlich
religiösen Machtgelüsten verschonen und nicht auch sie noch in
Sippenhaft nehmen.
Für seine existenziellen Sorgen habe ich immer ein offenes Ohr; ob ich
aber werde helfen können, steht dahin.
Dieser
weiträumige und stille, abseits gelegene Park ist in der Vergangenheit nie
wirklich beschrieben worden. Das liegt vor allem an seiner und des nahen
Dorfes neuerer Geschichte.
Wohl gab es den einen oder anderen kargen oder mal ausführlicheren Hinweis,
auch eine ganz erhebliche Zahl schmückender oder Propagandafotos wurden in
den sieben, ihn noch immer belastenden Jahren gemacht – und liegen zum
Teil noch in privaten Archiven „gut verwahrt“, wie es einmal von Seiten
eines Starfotografen des III. Reiches hieß -, doch hatten die meisten
Besitzer keinen Anlaß, über ihr zeitweiliges Eigentum zu berichten oder es
gar ausführlicher darzustellen. Einerseits wollten sie nicht auf sich
aufmerksam machen, andererseits genierten sie sich wohl, so, wie jener
General und Chef des Militärbezirkes V., der im Schloß seinen Gästesitz
hatte und einmal erklärte:“ Ja, wenn
wir gewußt hätten, was hier mal gewesen ist, dann hätten wir gewiß davon
Abstand genommen. Wir können dem Objekt ja nicht einmal einen
Traditionsnamen geben.“
Auch der Erbauer dieses landschaftlichen Kleinods, Ludwig Freiherr von Hauff,
hat wohl seine Lebensaufgabe eher in der Gestaltung, denn in einer
darstellenden Beschreibung gesehen, während seine Tochter Ingeborg, das
Freifräulein, sich mehr dem anonymen Beschreiben der Mystik und
Emanzipation, denn der Schilderung dessen hingab, was sie täglich vor und
um sich entstehen und wachsen sah – und was, wie wir sehen werden – gewiß
der Schilderung wert ist und noch heute in vielfältiger Form zum
nachdenken, bewundern und beschreiben anregt.
So will ich versuchen, die Mannigfaltigkeit
der Eindrücke und Geschehnisse Jenen in Erinnerung zu bringen, die
entweder hier für kurze oder längere Zeit untergebracht waren oder die
seltene Gelegenheit hatten, auf einem Spaziergang oder bei einer der
vielen Führungen dieses weitgehend unbekannte Kleinod zu erleben, und ich
möchte die Anderen, die dieses „Tafelsilber“ unseres Landes noch nicht
kennen, auf dieses kostbare, in seiner Art einmalige Fleckchen
meklenburger Parklandschaft nachdrücklich aufmerksam machen.
Ja, liebe Leser, sie lesen richtig, ich will versuchen, Meklenburg im Folgenden so zu schreiben, wie es die deutschen
Sprachforscher Jakob und Wilhelm Grimm auf Nachfrage beantwortet hatten:
“Ich kann zur Orthographie von Meklenburg nichts anderes sagen, als daß
Sie recht haben.
(es mit „k“ zu schreiben – d.V.)
Dieser Meinung ist auch Jakob. Wilhelm Grimm.“
Denn, so meine ich, wir haben in unserem
Vaterlande in jüngster Zeit zu viel an und mit unserer noch immer reichen
schönen Mutter-Sprache gesündigt. Und deshalb lassen Sie mich, einen durch
Vertreibung nach Meklenburg gekommenen – und mittlerweile hier mit meiner
Familie zuhause – aber geborenen, erzogenen und bewußten Preußen, diesem
Meklenburg mit einem Gedicht von Helmuth Schröder gleich zu Anfang ein
kleines Dankeschön sagen:
Min Mekelborg
Mekelborg, von alle Länner
Up de wiede Herrgottseer
Fast ant Hart mi knüppt mit Bänner
Von min Ururöllern her, - - -
Land so riek an Herrgottsgaben,
Du min Kinnerparadies, - - -
Heimatland die will ick laben,
As noch Aden in mi is!
Markig as din griesen Eiken,
Diht noch hüt din
Minschenslach,
Wenig künn de Tied em bleiken,
Wat sei Grots ok süß vermag.
Gräunen deiht noch Tru un Globen,
Noch is Gottsfurcht nich versoort;
Sassenblaut lett swer sick roben -
Modersprak un Vaderort!
Segen Gott, mit Allmachtshännen
Aex un Hamer, Nett un Plaug!
Segen Land und Volk ahn Ennen !
Du büst dortau riek genaug.
Wust vör all Gefohr ehr häuden,
Ehr bewohrn vör not un Sorg; - -
Herr, lat dihden-, Herr, lat bläuhden
Din olt leiw Land Mekelborg!
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Wo liegt dieser
geheimnisvolle Park?
Abseits der großen Straßen, eingebettet in
den Schutz des unaufhörlichen Ab und Auf der Endmoränenhügel, liegen am
südwestlichen Ufer des langgestreckten Tollense-Sees Dorf und Park von
Alt-Rehse.
Man kommt auf verschiedenen Wegen in diesen
vielbesuchten, vielbeschrienen, ganz untypischen meklenburgischen Ort. Je
nachdem, ob man auf den gutbefahrbaren Straßen von Penzlin oder
Neubrandenburg, über Siehdichum, Krukow oder Wulkenzin fährt, vielleicht
auch den bei Mallin von der B 192 abzweigenden Pflasterdamm gemächlich
entlangrollt, oder auf dem Tollense-See-Radrundweg in das hochgelegene
Dorf kommt, immer erlebt man eine abwechslungsreiche, reizvolle, von der
letzten Eiszeit gezeichnete Meklenburger Landschaft.
Man muß nur bereit sein zu schauen, sich ein
bißchen Zeit nehmen und nachdenkend betrachten, dann wird sich das
Besondere allmählich erschließen lassen.
Die wechselhafte, großenteils tragische
Geschichte dieses Parks, der sich vom Ort bis an den See erstreckt, eine
Geschichte, die besonders ab 1933 bis zur Gegenwart die Entwicklung des
kleinen Gemeinwesens geprägt hat, aber ebenso die von der Kreisstadt an
der Müritz weit entfernte Lage unmittelbar an der Grenze zum ehemaligen
Großherzogtum Meklenburg-Strelitz, haben nach 1990 Ort und Park beinahe in
die Vergessenheit versinken lassen. Wäre da nicht zugleich die
Auffrischung dieser leidvollen Geschichte durch die neuen Ansprüche von
„Pflicht-Erben“ einstiger Besitzer auf Dorf und Park gewesen, und hätten
sich nicht Menschen gefunden, die diese Geschichte ans Licht der neuen
Zeit gebracht, man hätte wohl diesen Raum aus beiden genannten Gründen
gern vor sich hindämmern lassen.
Noch 1995 hatte ein Minister in Schwerin
„Bauchschmerzen“ gehabt, als dieses Dorf – Sieger im Landes-Wettbewerb
„Unser Dorf soll schöner werden“ – von ihm ausgezeichnet werden sollte,
und er ließ vorsichtshalber seinen Staatssekretär diese Ehrung ausführen.
Ein wahres Muster politischer Korrektheit und ein Beweis dafür, daß der
Volksmund Unrecht hat, wenn er meint, Minister stellten sich besonders
gern bei feierlichen Anlässen ins Licht.
Was aber Ursache des Stillschweigens war,
nämlich ein kurzer Abschnitt der besonderen und wechselvollen Geschichte,
wurde zugleich auch durch zehn Jahre währende Eigentumsansprüche
vermeintlich Berechtigter und damit verbundenen heftigen Streit ein Anlaß,
Dorf und Park samt ihrer Vergangenheit aus dem absichtlichen Verschweigen
ans Licht zu holen.
So soll einmal mehr versucht werden, aus
dieser Zeit - die abschnittsweise zugleich ein besonders leidvoller und
zugleich dunkler Teil unserer deutschen Geschichte ist - und ihrem
nachhaltigen Wirken auf Landschaft und Menschen dieses lange
vernachlässigte, ja verleugnete „Tafelsilber des Landes“ besser zu
erkennen, gründlicher zu erforschen und so dauerhaft für die Nachwelt zu
erhalten. Bedauernswert ist aber, daß die Flora und Fauna dieses
abgeschlossenen, nur wenig beunruhigten Parks bis heute nicht in ihrer
seit über 100 Jahren zunehmenden Eigenständigkeit erforscht und
festgehalten worden sind. Sie bieten sich geradezu an.
Doch bevor wir den Park erkunden, werfen wir
im Vorbeigehen getrost ein paar aufmerksame Blicke auf das bemerkenswerte
Dorf.
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Sie haben vielleicht schon einmal anläßlich eines Besuches in
unserem Dorf die Inschriften in den Balken des Dorfgemeinschaftshauses lesen
können. Wenn nicht, könnte dieser Text der Anlaß sein, diesen
vielverleumdeten und ebenso vielgelobten, auch bewunderten Ort zu besuchen.
Immer wieder finden Führungen für Gruppen statt, bei denen auch der Dorfkrug
Gegenstand des Interesses ist.
Damit Sie diese
plattdeutschen Spruchweisheiten aus einem Meklenburger Dorfkrug auch
behalten können, habe ich diese Sprüche, die der bekannte Heimatforscher
Professor Wossidlo aus Waren damals zur Verfügung stellte, für Sie
zusammengefaßt. Der Chefarchitekt Hans Haedenkamp, verantwortlich für den
Aufbau von „Führerschule“ und „Musterdorf“ Alt-Rehse, hatte in einem Brief
Professor Richard Wossidlo gebeten, typische mecklenburgische Sinnsprüche
sowohl für den Krug wie für das Gemeinschaftshaus mitzuteilen. Die Sprüche
kamen in die schweren nachträglich eingezogenen Deckenbalken, als aus einem
im Jahre 1717 für Leibeigene des Gutes Alt-Rehse errichteten Doppelkaten,
der 1928 nicht wie die anderen Katen geschleift worden war, 1935 der
Dorfkrug umgebaut wurde. Mir ist nicht bekannt, daß noch irgendwo aus
direkter Vermittlung Wossidlos in ähnlicher Weise plattdeutsche Sprüche in
solcher Häufung zu finden sind oder vorhanden waren. Leider sind mit dem
Brand des Gemeinschaftshauses im Gutspark die dort einst vorhandenen
Spruchweisheiten beseitigt worden. Zwei davon, passend zum Raum, haben wir
im Dorfgemeinschaftshaus festgehalten. Mehr, wenn auch längst nicht alle,
sind uns noch bekannt. Sie können bei anderer Gelegenheit zu Wort kommen.
Bedauerlicherweise haben bis heute an Wossidlo interessierte Mecklenburger
wie auch der Warener Verein den Weg nach Alt-Rehse und zu diesem „Wossidlo-Denkmal“
nur schwer gefunden.
Ich wünsche Ihnen beim
Lesen in der Erinnerung Freude mit Nachdenklichkeit. Da nicht Jeder
plattdeutsch sprechen und verstehen kann, habe ich gleich darunter die
Übersetzung gebracht.
Bedenken Sie bitte,
daß diese plattdeutsche Sprache ein sehr alter Überrest der einstigen
gotischen Sprache ist und beinahe der Vergessenheit verfallen wäre, würden
sich nicht immer wieder Menschen finden, die diese Sprache unserer
Vorfahren, die aber auch die Sprache Fritz Reuters und Rudolf Tarnows, Felix
Stillfrieds und John Brinkmanns, Klaus Groths und zahlloser anderer ist,
bewahren und zu neuem Leben erwecken. So wie es Professor Wossidlo tat, der
am Warener Gymnasium lehrte und in jeder freien Stunde den Sagen-, Märchen-
und Sprücheschatz dieser lautmalerischen, wohlklingenden, schönen Sprache
zusammentrug. Es ist eine Sprache, in der selbst Grobheiten milde klingen
und in der die versteckte Nachdenklichkeit und Volksweisheit zu Hause sind.
Es wird wohl höchste Zeit, daß in unserem Land diese schöne wohlklingende,
auch literarisch lebendige Sprache wieder mehr zum Allgemeingut wird; daß
in den Schulen dazu gelehrt wird, damit sie nicht eines Tages zu jenen
ausgestorbenen Sprachen zählt, von denen man sich heute wie aus der Vorzeit
erzählt.
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En god
Frühstück is bäter, as’n ganzen Dag gornicks.
Ein gutes Frühstück ist besser, als den
ganzen Tag gar nichts.
(Mir scheint das ein
guter Spruch für die Ehe zu sein).
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Nie
verzagt – Mariken haal den Schmaltpott rin!
Nie verzagt – Mariechen hol den
Schmalztopf rein!
(Das klingt doch recht optimistisch und
zeigt, daß die Meklenburger noch mit allen schweren Schlägen in ihrer
Geschichte fertig geworden sind).
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Wenn Dummheit weih ded, wo würden de Lüd’ roren!
Wenn Dummheit weh täte, wie würden die
Leute weinen!
(Wahrlich, ein
zeitloser Spruch, der gewiß auch von „Poletik“ handelt). |
Eenen goden Priem un’n Pägel Brannwien in’n Liw, un denn nich bang!
Einen guten Priem und ‚nen Schluck
Branntwein im Leib, und dann nicht bange! |
Wat
soelen wi trurig sin – uns’ Geld drückt uns jo nich.
Was sollen wir
traurig sein, unser Geld drückt uns ja nicht.
Es hört sich fast an, als hätte
Wossidlo das Schicksal der Dörfler nach der Wende vorausgeahnt).
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Von
den verdammten Fusel kriggt man’n Dusel.
Von dem verdammten
Fusel bekommt man einen Dusel. |
Mäkelbörger Magen kann alles vertragen.
Mecklenburger Magen
kann alles vertragen. (Ja, kiesätig
(wählerisch) ist der Meklenburger nicht, wenn er gern deftig ißt und
trinkt) |
Den Kopp holl kolt, de Fööt holl warm, slah di nich to vull de Darm, de
Achterpuurt laat apen stahn, denn kann de Doktor widergahn.
Den Kopf halt’ kalt,
die Füße halt’ warm, schlag dir nicht so voll den Darm, die Hinternpforte
laß offen stehn, dann kann der Doktor weitergeh’n.
Wen erinnert das nicht an Rudolf Tarnows „Apteiker“? Was sollen die vielen
Pillen und Pulver, die Spritzen und Salben? „Natur bliwwt Herr“, sagte ein
alter Melker.) |
Suup di duhn un frät di dick un holl dat Muul von Poletik.
Sauf dich voll und
friß dich dick und halt dein Maul von Politik. (Ach, herrjeh, dieser
Allerweltskneipenspruch steht doch in fast jeder norddeutschen
Gastwirtschaft. Und doch war er es, der dazu führte, daß aus politischen
Gründen in den 50er Jahren auch die anderen gleich mitverschwinden mußten
und bis zur Wende übermalt
und übertapeziert waren.)
|
Allens ran, allens ran, wat an’n Loepel licken kann
Alles ran, alles ran, was am Löffel
lecken kann. |
All is keen Arbeit, wat is ok Verpuusten.
Arbeiten
ist nicht alles, man muß auch mal verschnaufen. Spötter
von „uterhalb“ meinen, dieser Spruch sei dem Mecklenburger aus der Seele
genommen, denn von Montags bis Freitags ruhe er sich gründlich aus, um dann
am Wochenende um so besser zupacken zu können.) |
Wat Een sport vor de
Mund, frett Katt un Hund.
Was
Einer vom Munde abspart, das fressen Katze und Hund.
(Will sagen,
der schlimmste Geiz ist noch immer der gegen sich selbst.) |
Ward Eein früh von Doot bedrapen, seggt’n, he hätt tonicht sich soapen;
Starft Eein von de goden Ollen, heit’, em hätt de Schnaps
erhollen.
Wird Einer früh vom Tod betroffen, sagt
man, er hat sich kaputt gesoffen; Stirbt Einer von den
guten Alten, heißt es, ihn hat der Schnaps erhalten. Es gibt so manchen
Kneipenspruch im Land, doch wohl keinen, der so wahr und zugleich so
tröstlich ist.)
|
Von alle Melkspisen is doch de Koem de best.
Von allen
Milchspeisen ist doch der Kümmel die beste. (Über
diesen Spruch kommen selbst eingeborene Meklenburger ins Grübeln, und es
war noch keiner unter den Besuchern, der ihn erklären konnte.)
|
All Lüd Müler to stoppen, hürt väl Heu un Stroh tau.
Aller Leute Mäuler zu stopfen, gehört viel Heu und Stroh dazu. ( Na,
wenn dieser Spruch nicht auch „politisch“ war?) |
Solang
de Piep Toback noch schmeckt, steiht de Dod noch nich achter de Eck.
Solange die
Pfeife voll Tabak noch schmeckt, steht der Tod noch nicht hinter der Ecke.
Lauert er noch nicht auf uns. (Da können
wir nur hoffen, daß er noch lange auf sich warten läßt. Oder, wie es im
Gebet des Pfarrers von St. Lamberti zu Münster heißt:“ Lieber Gott, hole uns
alle in den Himmel. Aber bitte nicht gleich.“) |
Und auf einen
nachträglich 1999 eingezogenen Balken sind zwei Sinnsprüche aus der
Wossidlo’schen Sammlung für das ehemalige Gemeinschaftshaus im Park gemalt
worden. |
Eenmol seihn is bäter as tweimol hür’n.
Einmal sehn ist besser
als zweimal hör’n.
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So
as Eener sick hölt, kümmt hei dörch de Welt.
So wie Einer sich
hält, kommt er durch die Welt. |
Und kommt man in das
liebevoll restaurierte, vor dem Verfall bewahrte und von dem Dorf begeistert
angenommene Dorfgemeinschaftshaus, so erklärt die 1935 eingeschnittene
Inschrift: |
„Errichtet im 3. Jahre“
Das soll heißen
errichtet 1935 im 3. Jahre des „1000-jährigen Reiches“. Dieses Datum bezieht
sich auf den Umbau der Balkenkonstruktion und ist nicht identisch mit der
Bezugsfähigkeit. (Natürlich mußte auch
diese Inschrift, wie die gleichen im Dorf, verschwinden. Doch hat sie nicht,
wie manche neuen Besucher heute selbstsicher aber arrogant meinen, etwas
damit zu tun, daß dieses Dorf „drei Jahre nach der Wende im Aufschwung Ost
errichtet“ worden sei!) |
Das alte typisch im
Meklenburger Fachwerkstil 1717 errichtete Gebäude war fast 100 Jahre Hüsung
für zwei leibeigene Familien, ehe nach der Aufhebung der Leibeigenschaft in
Alt-Rehse 1816 Landarbeiter bis 1934 darin wohnten. Es überdauerte den Abriß
des Dorfes sowohl 1928 wie auch 1934 und wurde zum Dorfkrug umgebaut.
Vor dem Gebäude sind 4 Steine der ehemaligen Herdstelle gelagert, und ein Hinweisschild erläutert
das kleine Denkmal. Im Pflaster vor dem Gebäude befindet sich das Datum der
Fertigstellung: 1936 IZ. |
Die Bevölkerung des
Dorfes hatte, abgesehen von einigen Wenigen, durch Spenden dazu beigetragen,
daß Tische und Stühle in passendem Stil angefertigt werden konnten. So bekam
jeder Spender an „seinen“ Stuhl oder Tisch sein Namensschild.
Leider hat sich in der jüngsten Zeit ein Umgang mit dem Gebäude und seiner Einrichtung entwickelt,
der für die Zukunft fürchten läßt. Die Achtung vor der Aufbauarbeit und den
Spendern läßt immer mehr zu wünschen übrig.
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Es ist bedauerlich, daß
heute wenig Verantwortung für dieses besondere Alt-Rehser Denkmal zu
erkennen ist, zu dem ja auch noch der Biergarten unter den Kastanien samt
Backofen und Brunnengrill gehören.
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Dr. Wolfgang Köpp
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Endlich ist es soweit:
Der neue Alt-Rehser
Dampfer-Anleger ist fertig und wird am 27.10.10 eingeweiht. Er steht an der
Stelle, an der zuerst ab 1935 die „Schwarze Badeanstalt“ und später die der
NVA standen. Beide waren von starkem Eisgang des Sees zerstört worden. In
Übereinkunft zwischen der Stadt Neubrandenburg und dem „Tollense-Lebenspark
Alt-Rehse“ ist der Anleger neu entstanden. Nun können ab dem kommenden
Frühjahr Besucher des Dorfes auch mit
dem Dampfer kommen.
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